Die Geschichte der alten Tür
Schön, dass Sie da sind.
Die Geschichte der alten Tür
in Worte gefasst von Frauke Thein
Unzählige Menschen sind über viele Jahre hinweg durch diese, nun alt gewordene,
aber schön
gebliebene Holztür gegangen und haben deren Geschichte mitgeschrieben.
Lange Zeit waren dies vor allem die Schüler der damaligen Dorfschule. Die Jahrzehnte danach
wurden jedoch für die alte Holztür mit den schönen, gläsernen Türflügeln schon wesentlich ruhiger.
Nun aber sollte sie, aus Gründen des Feuerschutzes, ihre Aufgabe gar nicht mehr erfüllen dürfen.
Doch die betagte Tür wollte dem Neubau nicht einfach weichen und es begab sich tatsächlich so, dass ihr
Unmut erhört wurde.
Genauer gesagt, hat als erster unsere gute Seele, der Meister des Hauses, sich ihrer angenommen.
Einer spontanen Eingebung folgend, hat er die Tür kurzer Hand an die rote Ziegelmauer im neuen Speissaal gehängt,
um sie, jedenfalls vorerst,
sicher aus dem Weg zu räumen. Diese etwas ungewöhnliche Idee des Hausmeisters ist aber
sicher in Wirklichkeit ganz geschickt von der Tür selbst unterschwellig eingefädelt worden. Denn meine Erfahrungen
zeigen immer wieder, wir sind meist nur die so genannten Handlanger, die Dinge haben ein Eigenleben und tun einfach
was sie wollen.
Wie man es auch sehen mag, an dieser Stelle sei für die tatkräftige Umsetzung, die Tür an die Steinwand zu schrauben,
ein besonderer Dank ausgesprochen. Denn diese Aktion wurde zur auslösenden Inspiration für die weitere Wand-lung der
alten Tür. Die später folgende Weiter
entwicklung, bis zur jetzigen Form, verlief fast wie von selbst, in wunderbar
kommunikativer und spielerischer Weise.
Jedoch ist der Weg der Wandlung immer noch nicht ganz vollendet, denn erst durch Ihre, Eure in Worte gefasste und zu
Papier gebrachten Bitten und
Danksagungen an das Leben, die sich zwischen der Tür und der Mauer langsam ansammeln,
kann sich das Gefühl, hinter der Tür gegen eine Wand zu laufen, allmählich auflösen. Und erst dadurch, dass Sie, als
Besucher und Betrachter, der alten Tür gerne persönliche Bitte- und Dankeszettel anvertrauen und in die Brieföffnungen
einwerfen, bleibt sie mitten im Leben "hängen" und kann wieder glücklich ihre Aufgabe erfüllen und jedenfalls im
übertragenen Sinne, weiterhin "Menschen aufnehmen" und so ihre ureigene Geschichte fortschreiben.
Die künstlerische Sicht auf die Gestaltung der alten Tür
Zusammengefasste Gedanken...
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Zu weiteren Veranstaltungen und Aktionen werde ich Sie hier unter der
Rubrik -
Bitte beachten - auf dem Laufenden halten.
Ihre
Frauke Thein
Die Künstlerin
Das Besondere
Die Arbeit
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